Dentale Kunststoffe – Sind Füllungen aus Kunststoff giftig?
Komplexe Zusammensetzung
Heutzutage werden die meisten Füllungen aus dentalen Kunststoffen (Komposite) hergestellt. Diese bestehen aus einer großen Menge unterschiedlicher chemischer Substanzen, die sowohl toxisch, allergologisch als auch mutagen wirken können. Zu den gesundheitsschädlichen Stoffen im Komposit zählen unter anderem
- Triethylenglycol-Dimethacrylat (TEGDMA)
- Hydroxyethylmethacrylat (HEMA)
- Urethandimethacrylat (UDMA)
- Bisphenol-Glycidyl-(di)-Methacrylat (Bis-GMA)
Unterschiedliche Symptome
Aufgrund der hohen Komplexität dieser Materialien kann auch das Krankheitsbild des betroffenen Patienten sehr unterschiedlich ausfallen. Zum Beispiel in Form von
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsstörungen
- Energiedefizit
- Hautirritationen
- Gelenkbeschwerden.
Das Ausmass der Symptome ist vor allem abhängig vom
- Aushärtungsgrad der Füllung
- Verwendeten Komposit
- Immunstatus/Entgiftungsfähigkeit des Patienten
Aushärtungsgrad der Füllung
Komposite befinden sich während des Einbringens in den Zahn in einem plastischen Zustand. Durch spezielle UV-Lampen werden die plastischen Monomere vernetzt und zu Polymeren ausgehärtet. Der Zahnarzt Dr. Just Neiss (Heidelberg) hat viel an Kompositen geforscht und festgestellt, dass fast alle gelegten Kuststoff-Füllungen zu wenig ausgehärtet sind, d.h. einen zu geringen Polymerisationsgrad aufweisen. Eine zu geringe Vernetzung/Polymerisation sorgt dafür, dass vermehrt reaktive Monomere, wie auch Ko-Monomere vorhanden bleiben, welche folglich in das lebende Körpersystem gelangen können. Die gesundheitliche Belastung steigt dadurch enorm an. Ein hoher Polymerisationsgrad ist somit für die Biokompatibilität ein entscheidender Faktor. Unterschiedliche Produkte – unterschiedliche InhaltstoffeNeben einer gründlichen Durchhärtung der Kunststoffe ist ebenfalls auf das Produkt zu achten. Viele Komposite beinhalten TEGDMA, HEMA, UDMA und BIS-GMA. Dabei handelt es sich um besonders reaktionsfähige und toxische Substanzen, die aus gesundheitlicher Sicht nicht vorhanden sein sollten.
Fazit
Komposite beinhalten gesundheitsschädliche, chemische Substanzen, die unterschiedliche Krankheitsbilder hervorrufen. Die individuelle Belastung für den Organismus hängt von dem verwendeten Material und besonders von dessen Verarbeitung ab. Durch maximale Aushärtung kann das verwendete Material in einen biokompatiblen Zustand überführt werden.