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Zahnentfernung und zahnärztliche Chirurgie

 


Chirurgische Eingriffe sind ein wichtiger Bestandteil der heutigen Medizin und Zahnmedizin. Daher ist es umso wichtiger, dass Komplikationen und Spätfolgen, durch prophylaktische Massnahmen, reduziert werden können. In der Zahnmedizin kommen die häufigsten Komplikationen vor, wenn Operationen mit Knochenbeteiligung durchgeführt werden, wie z.B. bei der Zahnentfernung (=Zahnextraktionen). Für eine gute Wund- und Knochenheilung müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Entzündungsfreies dichtes Blutkoagulum
  2. Vermeidung einer Infektion, durch Desinfektion der Wundregion
  3. Normal funktionierendes Immunsystem
  4. Die Fähigkeit des Körpers Knochen und Weichgewebe zu bilden

Entzündungsfreies dichtes Blutkoagulum: Kann sehr erleichtert und optimiert werden, durch die Herstellung von A-PRF-Membranen aus Patientenblut. Diese werden in die Wunde eingebracht und bilden einen stabilen Fibrinverschluss.

Desinfektion der Wundregion: Die gesamt Wunde sollte während und nach der Operation gründlich desinfiziert werden. Als geeignete Massnahme bietet sich hierfür die Desinfektion mit Ozon.

Normal funktionierendes Immunsystem: Es ist für die Knochenheilung enorm wichtig, dass das Immunsystem nicht nur die Entzündung beherrscht, sondern auch Regeneration, Wundheilung und Immuntoleranz.

Fähigkeit des Körpers Knochen und Weichgewebe zu bilden: Um des fehlende Gewebe wieder aufbauen zu können, benötigt der Organismus die entsprechenden Bausteine, in Form von Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Gleichzeitig muss der Körper in der Lage sein diese auch einzubauen. Für diesen Schritt sind besonders Vitamin D3 und K2 entscheidend.

Vitamin D3

Das Sonnenvitamin D3 ist für eine gute Knochenheilung sehr wichtig. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass ein niedriger Vitamin D3-Spiegel mit einer erniedrigten Knochendichte und einer erhöhten Frakturhäufigkeit im Zusammenhang steht. Diese Regulation der Knochenbildung beruht unter anderem auf einer Erhöhung der Calcium-Resorption aus dem Darm und der Calcium-Rückresorption in den Nieren – wodurch die Konzentration des verfügbaren Calciums im Blut ansteigt. Ausserdem beeinflusst Vitamin D3 das Immunsystem sehr positiv, erhöht die Regeneration, die Wundheilung und die Immuntoleranz. Der Organismus ist nur in der Lage Vitamin D3 zu bilden, wenn UV-B Strahlung auf die Haut trifft. Da wir aber die meiste Zeit des Tages in geschlossenen Räumen verbringen, ist vor allem in den Wintermonaten, eine Einnahme von Vitamin D3 empfehlenswert. Bei zu niedrigen D3-Werten kann es, nach Operationen mit Knochenbeteiligung, zu Knochenheilungsstörungen kommen.

Vitamin K2

Während Vitamin D3 die Calcium-Konzentration im Blut erhöht, ist Vitamin K2 notwendig um das Calcium aus dem Blut in die Knochen zu transportieren. Dadurch verbessert sich die Knochenheilung und die Knochendichte nimmt zu. Ausserdem wir verhindert, dass eine unerwünschte Calzium-Ablagerung in den Gefässen und Organen stattfindet. Die Vitamin D3 Einnahme sollte daher nur in Kombination mit Vitamin K2 erfolgen – am besten als K2-MK7. Die Wirkung von K2 kann durch eine ausreichende Versorgung mit Magnesium zusätzlich unterstützt werden.

Ozon

Eine Desinfektion der Wunde kann sehr effektiv und verträglich mit Ozon durchgeführt werden. Ozon bekämpft extrem stark Bakterien, Viren und Pilze, wodurch verhindert werden kann, dass sich die Wunde entzündet. Das Ozon (O3) zerfällt in ein Sauerstoffmolekül (O2) und ein Sauerstoff-Radikal (O1), wodurch zusätzlich die Sauerstoff-Konzentration und die Durchblutung im Gewebe zunimmt. Das Konzept unserer Praxis vereint unterschiedliche biologische und ganzheitliche Ansätze, um eine postoperative Komplikation effektiv zu vermeiden. Lesen Sie zum besseren Verständnis auch den Artikel “Zahnärztliche Materialien” und “Chronische Erkrankungen”.

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